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Lufttaxis - Nutzerzentriert
Entwicklung eines Passagierdrohnen Simulators
Challenge
Möglichst schnell und bequem von A nach B kommen. Dieser - zunächst recht einfache Wunsch - ist ein Treiber menschlicher Innovations- und Wirtschaftsleistung, der seinesgleichen sucht. Während der Individualverkehr im letzten Jahrhundert die Straße erobert hat, und nun zunehmend autonom wird, haben wir uns gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ingolstadt eine neue Domäne vorgenommen: Zeit, den Luftraum zu erobern!
„Um einen Verkehrskollaps abzuwenden sind innovative Mobilitätslösungen vonnöten. Auch wenn aktuell die meisten Wege noch mit dem ÖPNV sowie dem Pkw zurückgelegt werden, werden die Verfügbarkeit auf Abruf, die Digitalisierung/Autonomisierung und Elektrifizierung die treibenden Kräfte des urbanen Verkehrs der Zukunft sein.“ (Statista, 2023)
Neben Mobility-as-a-Service Angeboten, werden zunehmend auch Konzepte erarbeitet, die sich abseits verstopfter Straßen bewegen. Flugtaxis bieten eine Möglichkeit dem Verkehrsinfarkt auf der Straße zu entkommen. Immer mehr Hersteller arbeiten mit Hochdruck an der technischen Umsetzung. Es gibt „zwar einige flugfähige Prototypen, die Fluggeräte befinden sich aber noch im Test- und Zulassungsprozess. Erste kommerzielle Flüge mit (pilotierten) Flugtaxis sollen frühestens im Jahr 2024 stattfinden.“ (Statista, 2023)
Aufgabe des Human Factors Engineering hierbei ist es, bereits heute die zukünftigen Passagiere in den Mittelpunkt der Entwicklung zu stellen. Somit stellt sich die Frage, wie eine zukünftige Customer Experience bei Reisen mit Lufttaxis gestaltet werden soll. Wie lange vor Abflug muss ich am Gate sein? Gibt es an Bord WLAN? Und was passiert eigentlich mit meinem Gepäck? Diesen und anderen Forschungsfragen geht aktuell die Technische Hochschule Ingolstadt im Projekt AMI-FlyingIN2Air nach. Um neben dem Drohnenflug selbst auch Nutzerstudien über die gesamte Customer Journey erheben zu können - inklusive Boarding am Abflugterminal und Ankunft am Ziel Vertiport - wurde in Zusammenarbeit mit proband15 eine umfängliche VR-Experience geschaffen.
Vorgehen
Die VR-Umgebung simuliert einen Drohnenflug von einem zukünftig denkbaren Vertiport auf dem Dach des Ingolstädter Nordbahnhofs zum Flughafen München. Dazu wurde in einem ersten Schritt das Layout der Abflug- und Ankunft Terminals der jeweiligen Vertiports festgelegt und anschließend mit einem entsprechenden Interior sowie Abfluganzeigen versehen. Anschließend wurde die äußere Umgebung der beiden Vertiports möglichst getreu ihrer beiden Standorte modelliert und für eine flüssige Wiedergabe in VR optimiert. Zuletzt wurde das Drohneninterieur modelliert. Ein Blick durch die Fenster der Passagierdrohne offenbart die tatsächliche Flugroute - aufgenommen mittels 360° Videos während eines realen Flugs.
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