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3D Personas

Entwicklung immersiver Kunden-Archetypen

Wir besuchen intuitiv erlebbare 3D Personas in Ihrer jeweiligen Wohnung, kommunizieren über die Einrichtung wichtige Details und lauschen einem Interview, dass die Persona so nahbar macht wie noch nie.
a high resolution render of two vr personas in an interview setting

Challenge

Wie können wir komplexe Daten einfach vermitteln? Dieser Herausforderung haben wir uns gemeinsam mit der DrivenBy gestellt. Die DrivenBy GmbH wurde 2019 als Spin Off des Chief Customer Office der Allianz gegründet und verfolgt unter dem Ansatz datasign thinking® datenbasierte Innovationsprojekte. Ein Teil dieser Aufgabe ist es aus einer Grundgesamtheit von zahlreichen, regelmäßig durchgeführten Detail-Interviews relevante Zielgruppen zu extrahieren, deren Daten zu aggregieren und sie für andere nutzbar zu machen. Doch wie kann dies möglichst einfach, zugänglich und intuitiv für eine diverse Gruppe von Stakeholdern geschehen? Immerhin sollte doch ein erfolgreiches Innovationsteam möglichst interdisziplinäre Kompetenzen vereinen und nicht lediglich aus Data Analytics Experten bestehen.

Background

Das gängigste Tool zur Kommunikation von Nutzertypen im Produktentwicklungsprozess sind Personas. Die Idee der Personas wurde erstmals von Alan Cooper (1999) Alan Cooper (1999) The Inmates are Running the Asylum DOI in seinem Buch »The Inmates are Running the Asylum« vorgestellt. Er sah in Personas eine Möglichkeit, Softwareentwickler:innen bei der Gestaltung besserer Produkte zu unterstützen. Die Personas übernahmen hierbei die Entscheidende Rolle, die Bedürfnisse der Benutzer:innen verständlich zu machen. Im Allgemeinen versteht man unter Personas fiktive, detaillierte, archetypische Charaktere, die unterschiedliche Gruppierungen von Verhaltensweisen, Zielen und Motivationen darstellen Calde et al. (2002) Steve Calde, Kim Goodwin and Robert Reimann (2002) SHS Orcas: The first integrated information system for long-term healthcare facility management ACM . In der Praxis werden Personas leider oft nicht richtig oder nicht in vollem Umfang genutzt. Häufig begegnen sie uns in Form von Onepagern, Powerpoint-Präsentationen oder Roll-ups. Dies lässt viel Raum für Interpretationen und kann so zu Missverständnissen führen. Damit wird der eigentliche Zweck von Personas als Instrument zur Förderung gemeinsamer mentaler Modelle konterkariert Blanco et al. (2014) Eric Blanco, Franck Pourroy and Serap Arikoglu (2014) Role of Personas and Scenarios in Creating Shared Understanding of Functional Requirements: An Empirical Study Springer Link . Personas scheinen also grundsätzlich eine geeignete Methode zu sein, die Wahl geeigneter Kommunikationsmedien jedoch bietet Optimierungspotenzial.

Mittels Virtual Reality eröffnet sich uns allerdings eine Möglichkeit diese Lücke zu füllen. Anstelle die Persona anhand eines Steckbriefs kennen zu lernen, können wir sie direkt selbst in ihrem Wohnzimmer besuchen. Auf diese Weise lernen wir nicht nur die Personas selbst kennen, sondern erhalten auch einen tiefen Einblick in deren Lebenswelten. Jedes Detail der Wohnung kann dabei etwas über die Kundengruppe kommunizieren. Über den gesamten Entstehungsprozess folgen wir dabei dem Dogma: „Alles, was Sie sehen, hat eine Bedeutung“.

Vorgehen

Grundsätzlich lässt sich der Entstehungsprozess dabei in drei Phasen Einteilen: (1) Die Generierung der Persona aus Quantitativen Daten, (2) Die virtuelle Produktion und (3) Die Auswahl der - auf den späteren Einsatzzweck abgestimmten - Displaytechnologie:

a flowchart of how the vr persona is developed

Eine Vielzahl grundlegender Informationen der jeweiligen Nutzergruppe lassen sich bereits mittels statischer Inhalte darstellen: beispielsweise können Wohnungsgröße und -lage (urban oder ländlich) bereits exemplarisch für den entsprechenden Kundenarchetypen sein. Darüber hinaus bietet unsere Wohnung - also die Räumlichkeiten, in denen wir uns tagtäglich befinden, in denen wir Lachen, Weinen, Arbeiten oder uns Erholen - einen ganz besonderen Einblick in unseren Charakter. Bilder an der Wand verraten uns etwas über den Beziehungsstatus, Urlaubsorte oder Hobbies. Ein Blick in die Küche erzählt uns etwas über den letzten Einkauf und damit verbundene Konsumgewohnheiten. Aus dem Inhalt des Schreibtisches etwa kann den Finanzstatus, oder aktuell anstehende organisatorische Aufgaben wie Reparaturen, Steuern oder Versicherungen hervorgehen. Diese Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen.

Irgendwann stoßen wir jedoch an die Grenze von Inhalten, die alleine über Wohnung und Einrichtung kommuniziert werden können. Was beschäftigt unsere Persona gerade? Welche Sorgen treiben sie um und was sind ihre Ziele für die Zukunft? Dies kann uns die Persona am einfachsten selbsterzählen. Das Mittel der Wahl sind hierbei animierte Sequenzen, aufgenommen mit Hilfe von Face- und Body-Capture Technologie.

Aber um dem Credo - „Alles, was Sie sehen, hat eine Bedeutung“ - treu zu bleiben, machen Sie sich doch einfach selbst ein Bild:

Dr. Olaf Tidelski

« proband15 ist uns aufgefallen und gemeinsam wollten wir die Potenziale des Metaverse für unser Unternehmen analysieren. Das Ergebnis überzeugt in jeder Hinsicht: Das Team hat nicht nur dem Begriff Metaverse seinen Mythos genommen, sondern mit uns in einer unglaublichen Geschwindigkeit eine qualitativ so hochwertige Lösung entwickelt, dass ich sie mittlerweile überall hin mitnehme. Ich bin begeistert, wie viel know-how in Kreativität stecken kann. Wer wirklich in Virtuelle Realität eintauchen will, ist bei proband15 an der richtigen Adresse. »

Dr. Olaf Tidelski

Geschäftsführer Allianz Kunde und Markt GmbH, CEO Driven By GmbH
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